Parodontologe - Dr. Georg F. Piehslinger
PARODONTOLOGE Dr. Georg F. Piehslinger behandelt seit 1990 in den Fachbereichen Parodontologie, Implantologie und seit 2017 in der digitalen Zahnmedizin mit CeRec Zahnersatz.
„Für mich als erfahrener Parodontologe sind Diagnose, Diagnosegespräch mit anschliessender systematischer Therapie in 3 Phasen ein erfolgversprechender Weg die Parodontontitis zu heilen. Mit der Parodontitisbehandlung durch unsere Spezialistinnen, die modern und sanft behandeln und der konstanten Mitarbeit des Patienten bei der häuslichen Mundhygiene können wir gemeinsam den Entzündungsvorgang und die Beschädigung des parodontalen Gewebes stoppen.“
Dr. Piehslinger ist Absolvent des Curriculums Parodontologie am Zahnärztlichen Fortbildungszentrum Stuttgart bei Prof. Johannes Einwag und seit 2017 Experte für die CAD/CAM gestützte Herstellung von Zahnersatz, ausgebildet an der LMU München Prof. Edelhoff, sowie an der Digital Dental Academy bei Dr. Otmar Rauscher.
Diagnose und Therapie beim Parodontologen Dr. Georg F. Piehslinger
Parodontitis Diagnose – Therapie | allgemeine Informationen
- Diagnose (Paro-Diagnostik) und Diagnosegespräch
- Behandlungsplan
- Umsetzung der systematischen Parodontitisbehandlung in 3 Phasen ( Initialtherapie – Subgingivale Reinigung – UPT Erhaltungstherapie)
Allgemeine Informationen zur Parodontitisbehandlung
Da Erkrankungen des Zahnfleisches sowie des Zahnhalteapparates oftmals Ursachen für Zahnverlust sind, bieten wir eine umfassende Parodontitisbehandlung an, mit der der Entzündungsprozess gestoppt werden soll. Durch frühzeitiges erkennen einer Parodontitis und der kontinuierlichen und effizienten Behandlung wird meist der Zahnverlust längerfristig verhindert und die Erkrankung gestoppt oder der Verlauf verlangsamt.
In der Parodontitistherapie wird zwischen der chirurgischen und der nicht-chirurgischen Behandlung unterschieden. Die nicht-chirurgische Parodontitisbehandlung besteht im wesentlichen aus 3 Phasen und ist seit Jahrzehnten in vielen wissenschaftlichen Studien dokumentiert. Die Parodontitisbehandlung erfordert viel Fachwissen und jahrelange Erfahrung sowohl des Zahnarztes als auch des behandelnden Praxisteams. Die Umsetzung der einzelnen Phasen nimmt viel Zeit in Anspruch und ist eine langfristige, begleitende therapeutische Betreuung. Alle Massnahmen dienen dem Zahnerhalt und haben das Ziel die Parodontitis zu stoppen. Bitte bedenken Sie, dass vor der Umsetzung aller prothetischen Versorgungen wie Zahnbrücken, Zahnimplantaten, Zahnspangen, etc. meistens eine lange Parodontitistherapie mit anschliessender Erhaltungstherapie zur Sicherung des Behandlungsresultates notwendig ist.
Die Diagnose einer Parodontitis
Zunächst führt Dr. Piehslinger ein parodontales Screening durch bei dem die PGU das ist die Parodontale Grunduntersuchung vorgenommen wird. Diese Werte werden in ein Zahnschema eingetragen. Zusammen mit dem Panoramaröntgenbild, welches den Zustand des Zahnhalteapparates zeigt und den gemessenen Werten pro Sextant ergibt sich für das erfahrene Auge des Parodontologen ein klares diagnostisches Bild. Ab Werten von 3 und darüber ist eine Parodontitistherapie notwendig. Dieses Erstgespräch ist kostenfrei.
Das Diagnosegespräch
Nach dem Erstgespräch erhebt die Mundhygienikerin bei einem weiteren Termin Ihren Parodontalen Status für die Paro-Diagnostik und entfernt supragingivale Beläge.
Mit dem Paro-Status, dem Panoramaröntgenbild und der PGU führt Dr. Piehslinger, Experte für Pardontitisbehandlung, ein ausführliches Diagnosegespräch mit Ihnen und erklärt mit dem Zahnschema wo er Handlungsbedarf sieht. Das Panoramaröntgenbild kann sehr schön das Stadium der Erkrankung und den Grad der Beschädigung des parodontalen Gewebes zeigen. Fragen inwieweit der Zahnhalteapparat betroffen ist, wie tief Ihre Zahnfleischtaschen sind und die Prognose für einzelne Zähnen werden in Ruhe erörtert. Dr. Piehslinger klärt Ursachen der Gingivitis und Parodontitis, sowie des Krankheitsverlaufes mit Ihnen ab. Die Besprechung der Ziele und Wünsche betreffend einer möglichen prothetischen Versorgung sowie Informationen zu Risken, Erfolgsaussichten und Bedeutung Ihrer Mitarbeit bei der häuslichen Mundhygiene runden das Diagnosegespräch ab. Die Behandlung der Parodontitis erfolgt dann in 3 Phasen von individueller Länge. Die notwendigen Behandlungsschritte bespricht Dr. Piehslinger mit seinem Behandlungsteam.
Der Behandlungsplan der Parodontitisbehandlung und die Umsetzung
In unserer Zahnarztpraxis ist der Zahnerhalt oberstes Ziel. Danach wird die therapeutische Betreuung und das Behandlungskonzept ausgerichtet. Ein wichtiger Faktor zur Erreichung des Zieles ist Ihre konstante Mitarbeit bei der häuslichen Mundhygiene. Wenn Sie Ihre Zahnzwischenräume so wie in den Therapiesitzungen demonstriert reinigen erhöhen Sie die Wahrscheinlichkeit den Entzündungsvorgang zu stoppen wesentlich. Ihre Compliance ist ein Schlüsselfaktor in der Parodontitisbehandlung.
Die 3 Phasen einer systematischen und individuellen Parodontitisbehandlung
Phase 1 | Was wird in dieser Phase gemacht?
Zu Beginn dieser Phase steht die Initialtherapie die auch als Hygienephase bezeichnet wird. Da die Entzündungen durch Bakterien (Plaque) hervorgerufen werden, gilt es in dieser Phase die Keimlast im Mundraum zu verrringern. Ziel dieser antiinfektiösen Therapie ist es entzündliche Prozesse zu stoppen.
Der erste Schritt der Hygienephase ist eine professionelle Zahnreinigung PZR.
Es werden dabei alle Beläge von der Zahnoberfläche, am Zahnfleischrand und am Zahnfleisch entfernt. Wichtig! Hier wird nur an der Oberfläche gearbeitet und nicht unter dem Zahnfleischrand also nicht in den Zahnfleischtaschen. Die Mundhygienikerin versorgt Sie mit Tipps, wie Sie Ihre häusliche Mundhygiene optimieren können. Die Zahnzwischenraumreinigung wird demonstriert und geübt. Wir färben Ihre Zähne an, um die Beläge auf den Zähnen und in den Zahnzwischenräumen für Sie sichtbar zu machen. Nur was Sie sehen können, können Sie auch entfernen. Für Stellen die schwer zugänglich sind, finden die Mundhygienikerinnen Lösungen, die Sie zu Hause umsetzen können. Meist empfehlen wir die unterstützende Verwendung einer Chlorhexamedspülung für 14 Tage. Wir vereinbaren am Ende dieser Mundhygienesitzung einen Folgetermin in einem Abstand von etwa 14 Tagen wo die Phase 2 beginnt.
Phase 2 | Was passiert in dieser Phase?
In dieser Phase erfolgt die systematische Entfernung von Plaque und Konkrementen in den Zahfleischtaschen und an der Wurzeloberfläche. Hier arbeiten die Spezialistinnen im sogenannten subgingivalen Bereich mit speziellen Instrumenten. Wir sind immer bemüht die Behandlung so schmerzfrei wie möglich zu gestalten, daher können Sie jederzeit eine Lokalanästhesie in Anspruch nehmen. Mit diesen Massnahmen soll unter anderem die Zerstörung des Zahnhalteapparates gestoppt werden. Begleitender Teil dieser Phase ist die Behandlung von kariösen Zähnen, überstehenden Füllungen oder Zahnkronenrändern, die zur Reizung des Zahnfleisches führen können. Falls unvermeidbar werden nicht erhaltungswürdige Zähne extrahiert.
In manchen Fällen ist die Gabe von Antibiotikum zur Unterstützung indiziert.
Wieviele Behandlungen sind in Phase 2 voraussichtlich nötig?
Die Behandlung erfolgt meist in mehreren Sitzungen (4-6mal) im Abstand von 14 Tagen. Behandlungsdauer und Intervalle können und werden aber individuell an Sie angepasst.
Welches Ziel wollen wir gemeinsam mit Ihnen in dieser Phase erreichen?
In dieser Phase soll die weitgehende Entzündungsfreiheit der Zahnfleischtaschen und des Zahnfleisches erreicht werden. Weiters wird mit 2 Werten dem PBI und API die Qualität Ihrer häuslichen Mundhygiene überprüft. Bei der Messung müssen beide Werte unter 10 % sein und Sie sollten mit Zahnseide und Zahnzwischenraumbürstchen gut in Ihrer häuslichen Mundhygiene zurecht kommen. Wir können erst in die Phase 3 übergehen, wenn die oben genannten Kriterien erfüllt sind.
Was sind PBI und API?
PBI Papillenblutungsindex beurteilt die Blutungsneigung des Zahnfleischsaumes in den Zwischenräumen und stellt einen Langzeitwert der Qualität der häuslichen Mundhygiene dar.
API Approximalraum Plaque Index ist ein Messwert der den Plaquebefall der Zahnzwischenräume misst und eine Momentaufnahme der Qualität der häuslichen Mundhygiene darstellt.
Beide Werte müssen unter 10% sein um mit der Phase 3 der Erhaltungstherapie beginnen zu können. Sowohl der PBI als auch der API dienen zur Steuerung des Recalls.
Abschlussbesprechung Phase 2
Für die Abschlussbesprechung nach der Initialtherapie muss der Parostatus erhoben werden. Er dient der Steuerung der Therapie und aller weiterführender Massnahmen. Im Anschluss erfolgt die Besprechung weiterer notwendigen Massnahmen wie z. B. der photodynamischen Therapie oder falls nötig eines chirurgischen Eingriffes, sowie unvermeidlicher Extraktionen.
Phase 3 | Erhaltungstherapie UPT
Phase 3 der Parodontitistherapie beginnt mit dem neuerlichen Parodontalbefund mit Messung der Zahnfleischtaschen und neuerlichen Reinigung. Seit Ihrer letzten Phase 2 Parodontitisbehandlung sind etwa 8-12 Wochen vergangen. Da Patienten mit Parodontitis bei uns systematisch und von erfahrenem zahnärztlichem Personal behandelt werden, können Sie bei diesem Termin Fragen stellen und Ihre Erfahrungen im Umgang mit der Zahnzwischenraumreingung schildern. Problemstellungen die Ihnen aufgefallen sind können erörtert werden. Durch das neuerliche Anfärben der Zähne werden Stellen, die nicht gut gereinigt wurden sichtbar.
Wir zählen zur Phase 3 auch die Erhaltungstherapie oder UPT Unterstützende Parodontitistherapie, die an die Parodontitisbehandlung anschliesst. Mit unserem engmaschigen Recallsystem möchten wir Sie motivieren und unterstützen den erreichten Zustand möglichst lange zu erhalten. Um den parodontalen Status Ihrer Zähne beurteilen zu können müssen wir 1x jährlich den Parostatus erheben.
Parodontolge Dr. Piehslinger fasst zusammen
Die bakterielle Besiedelung des Zahnfleisches ist der Grund für entzündliche Prozesse des Parodonts. Mit der antiinfektiösen Therapie in der Hygienephase und der in regelmäßigen, engmaschigen Abständen durchgeführten professionellen Reinigung der Zahnfleischtaschen und des Zahnfleisches sowie der Entfernung des Biofilms können langfristige Erfolge erzielt werden. Von Erfolg spricht man wenn entzündliche Prozesse gestoppt werden können. Einmal zerstörte Strukturen werden nicht mehr aufgebaut. Der entstandene Schaden am Zahnhalteapparat ist irreversibel.
Ihre Mitarbeit ist der Schlüssel zum Erfolg. Nur die tägliche Umsetzung der Mundhygieneinstruktionen für Ihre häusliche Mundhygiene können zu einem langfristigen Erfolg führen. Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Ihnen und der Mundhygienikerin wird ein zufriedenstellendes Ergebnis für beide Seiten liefern, wenn Zahnzwischenräume mit den Zahnzwischenraumbürstchen und der Zahnseide 1 x am Tag am besten abends vor dem Zähneputzen gereinigt werden.
Haben Sie eine Parodontitis? Hier im Überblick die Symptome einer Parodontitis:
- Zahnfleischbluten beim Zähne putzen
- gerötetes, juckendes, angeschwollenes Zahnfleisch
- Zahnfleischschwund, die Zähne erscheinen“länger“
- freiliegende Zahnhälse führen zu heiß/kalt Empfindlichkeit
- schlechter Atem
- eitriger Geschmack
- Lockerung der Zähne, da der Zahnhalteapparat betroffen ist
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- zahnarzt@piehslinger.at
- Adresse: Bösendorferstrasse 4/3/15, 1010 Wien
- Open: MO – DO 08:00 – 19:00 | FR 08:00 – 14:00 | SA 08:00 – 14:00
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